31. August 2015

Mit Google AdWords werben – 6 Dinge die Sie beachten sollten

Im Bereich Google AdWords zu werben, bietet Unternehmern die Möglichkeit den Umsatz zu steigern und die Anzahl der verkauften Produkte oder auch Dienstleistungen zu steigern. AdWords ist jedoch ein komplexes System und bei der Erstellung einer Kampagne kann viel falsch gemacht werden, sodass Geld unnötig ausgegeben wird. Folgende Tipps sollen Werbetreibenden helfen, Ihre AdWords Kampagne sinnvoll zu gestalten.

1.) Struktur ist alles

Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihre Kampagnen so strukturieren, dass diese Ihre Webseite widerspiegeln. Hierzu ein kleines Beispiel. Nehmen wir einmal an Herr Lutz ist Besitzer eines Online-Shops für Möbel. Hierzu bestehen verschiedene Produktgruppen sowie Tische, Betten, etc. Es ist essentiell, dass für die verschiedenen Produktgruppen verschiedene Kampagnen und für diese wieder eigene Anzeigengruppen und dazugehörige Anzeigen erstellt werden. Wieso? Stellen Sie sich einmal vor, Sie suchen nach einem Tisch und es erscheint eine Anzeige zum Thema Möbel. Sie klicken auf die Anzeige und gelangen nicht auf die Unterseite der Tische, sondern auf die Landingpage und müssen erst nach dem Bereich Tische suchen. Viel einfacher wäre es doch, wenn Ihnen zur Suchanfrage „Tische“ auch eine Anzeige mit Tischen dargestellt wird und Sie mit einem Klick direkt auf die Unterseite mit verschiedenen Tischmodellen gelangen.

Um die Anzeigen noch transparenter zu gestalten, sollte man hierzu einzelne Anzeigegruppen für die verschiedenen Tischmodelle erstellen. Sie suchen vielleicht nach einem Esstisch, aber ein anderer Nutzer möchte einen Couchtisch kaufen. Um sicherzugehen, dass der jeweilige Nutzer genau das angezeigt bekommt, wonach er sucht, sollten explizite Anzeigegruppen und Anzeigen und Verlinkungen zu den jeweiligen Produkten erstellt werden.

Nachfolgend ein grafisches Beispiel:

Bild1

Mit solch einer transparenten Struktur haben Sie zum späteren Zeitpunkt auch die Möglichkeit, Auswertungen durchzuführen. So können Sie im Detail analysieren, welche Produkte sich am häufigsten verkaufen. Zum Thema Struktur finden Sie seitens Google hier auch ein hilfreiches Video.

2.) Nutzen Sie passende Keywords

Keywords sind eine wichtige Komponente, wenn es um die Erstellung einer Google AdWords Anzeige geht. Hier unterscheidet sich oftmals eine AdWords Kampagne erstellt von einem Laien von einer professionell erstellen AdWords Kampagne. Zu beachten bei der Erstellung von Keywords ist zunächst das Suchvolumen sowie das geplante Budget. Hierzu eignet sich eine Keyword-Diagnose mit dem Google AdWords Keyword-Planer oder speziellen Analyse-Software Programmen. Der Keyword-Planer befindet sich in Ihrem AdWords Konto in der oberen Menüleiste unter der Rubrik Tools, wie der nachfolgende Screenshot veranschaulicht.

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Wenn Sie nun auf Keyword-Planer klicken, haben Sie die Möglichkeit, neue Keywords zu ermitteln sowie Leistungen für schon vorhandene oder geplante Keywords einzusehen.

3.) Emotionale Messages

Um sich gegenüber Ihrem Mitbewerb herauszuheben, sollten Ihre Werbebotschaften emotional sein und den Nutzer berühren. Es ist erwiesen, dass die Mehrheit der Menschheit ihre Kaufentscheidungen nicht nach Logik entscheiden, sondern nach ihrem emotionalem Befinden. In folgendem Beispiel sehen Sie zwei Google AdWords Textanzeigen.

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Die erste Anzeige ist eine Standardanzeige. Alle nötigen Informationen sind zwar gegeben, aber was unterscheidet diese Anzeige von allen anderen der Mitbewerber? Nichts.

Die zweite Anzeige konzentriert sich auf die emotionale Message. Der Nutzer soll das Gefühl bekommen, dass dieses Unternehmen genau das richtige für ihn ist, professionell, vertrauenswürdig, und man wird auch gut beraten. Sie sehen, die Message der Anzeige entscheidet oftmals darüber, ob der Nutzer auf Ihre Anzeige klickt oder nicht.

4.) Richtig messen

Haben Sie nun die Kampagne erstellt und aktiviert, so sollte diese Kampagne zur Verbesserung nach einiger Zeit optimiert werden. Ein Blumenbeet erstellen Sich ja auch nicht nur einmalig und lassen dieses dann verwildern. Sie müssen den Garten gießen, hegen und pflegen. Genau dies ist auch bei einer Google AdWords Kampagne von Nöten. Auch wenn man über Google AdWords einige Rückschlüsse ziehen kann, so empfehlen wir zur Analyse Google Analytics. Mithilfe von Google Analytics können Sie genauestens nachvollziehen:

wie viele Verkäufe generiert wurden
• wie viele vorbereitenden Verkäufe generiert wurden
• wie lange die Verweildauer auf Ihrer Webseite war
• wie die Bounce-Rate (Absprungrate) ist

Anhand dieser und weiterer Daten können Sie Ihre AdWords Kampagne optimieren und noch zielführender arbeiten. Wenn Sie beispielsweise anhand der Analytics Daten sehen, dass ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Produktgruppe sehr häufig gekauft wurde, so können Sie hierfür das Budget erhöhen. Wenn Sie im Gegenzug sehen, dass bei einem anderen Produkt die Bounce-Rate sehr hoch ist, können Sie dementsprechend das Budget kürzen bzw. langfristig eventuell die Landingpage der Webseite optimieren, womit wir beim nächsten Schritt wären.

5.) Die eigene Webseite

Die eigene Webseite ist der wichtigste Baustein für einen Werbetreibenden. Hier entscheidet sich oftmals, ob der Nutzer sich bestimmte Produkte ansieht oder ob er die Seite gleich wieder verlässt. Stellen Sie sich einmal vor, Sie suchen nach Hundefutter für Ihren Vierbeiner. Sie geben „Hundefutter“ in das Google Suchfeld ein und klicken auf eine Google AdWords Anzeige. Sie gelangen als nächstes auf eine Webseite mit einem Durcheinander, welches einem Chaos gleicht. Der Shop bietet nicht nur Hundefutter an sondern auch Futter für andere Tiere und so ist es Ihnen zunächst gar nicht möglich, das Hundefutter zu finden. Darüber hinaus fehlen Produktbeschreibungen, Produktfotos, und der Content der Webseite ist sehr schlecht und klein geschrieben, die Ladezeiten sehr lange. Sie verlassen den Shop verärgert und kaufen nichts.

Ein anderes Beispiel:

Sie geben wieder „Hundefutter“ in das Google Suchfeld ein und klicken auf eine andere Anzeige. Dieser Shop ist klar strukturiert, sie finden direkt das Hundefutter mit detaillierten Beschreibungen, Produktfotos, Meinungen von anderen Kunden, hilfreiche Tipps zur Wahl des richtigen Hundefutters für Ihre Hunderasse, und sogar einen Live-Chat mit einem Mitarbeiter für Fragen und andere Anregungen. Sie kaufen direkt das Hundefutter Ihrer Wahl und sind zufrieden mit dem Anbieter.

Es ist immens wichtig, dass die eigene Webseite klar strukturiert ist, die Navigation einfach ist, informativer Content vorhanden ist, und dass sich der Nutzer wohl fühlt und somit zum Kunden bzw. im Bestfall zum Stammkunden wird.

6.) Kenne deine Gegner

Als letzten Punkt ist es auch von Bedeutung, zu wissen wer die Mitbewerber sind. Um eine AdWords Kampagne zu erstellen, sollten Sie wissen wie umkämpft Ihre Produkte oder Dienstleistungen sind um eruieren zu können, welche Kosten für Keywords und Klicks auf Sie zukommen. Somit wissen Sie im Vorfeld, welche Kosten auf Sie zukommen und können ein Budget einplanen. Das Produkt „Hamsterkäfig“ ist beispielsweise wenig umkämpft. Im Gegenzug ist die Dienstleistung einer „Lebensversicherung“ sehr umkämpft. Je mehr ein Produkt, eine Dienstleistung, oder ein Keyword umkämpft ist, desto teurer werden die Klicks. Dies sollten Sie im Voraus eruieren, um nach der Aktivierung der Kampagne nicht überrascht zu sein.

Weitere Informationen und Fragen rund um das Thema Google AdWords können Sie unter sem-united.org/kontakt/ stellen.

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